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Der griechische Immobilienmarkt wird sich allem Anschein nach in vorteilhafter Position befinden

24 April, 2020

Der griechische Immobilienmarkt wird sich allem Anschein nach in vorteilhafter Position befinden

Der griechische Immobilienmarkt wird sich allem Anschein nach in vorteilhafter Position befinden, sobald die Beschränkungen von Reisen in andere Länder bzw. aus solchen aufgehoben und die ausländischen Investoren ins Land zurückkehren werden. An vorderster Stelle wird sich aller Voraussicht nach erneut das Programm „Golden Visa“ befinden, durch das Anlegern aus Nicht-EU-Ländern, die dazu bereit sind, mindestens 250.000 Euro in den Erwerb von Immobilien zu investieren, Aufenthaltsgenehmigungen erteilt werden.

In einem Bericht des Unternehmens Henley & Partners, welches auf die Investitionsberatung im Bereich des Wohnungsmarktes durch Programme wie „Golden Visa“ spezialisiert ist, wird darauf hingewiesen, dass die Pandemie Privatinvestoren mit hohem Einkommen vermehrt zu einer Neubewertung ihrer Investitionsstrategien veranlassen wird, vor allem hinsichtlich der Frage, wie diese ihr Kapital und natürlich ihre Angehörigen für den Fall zukünftiger Finanzschocks, absichern können. In diesem Rahmen werden Länder mit erfolgreichen Programmen zur Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen bzw. der Staatsbürgerschaft eine zentrale Rolle spielen, wobei sich Griechenland in einer außerordentlich vorteilhaften Lage befindet, um von diesem Trend zu profitieren.

Wie der Geschäftsführer der Gesellschaft, Dr. Juerg Steffen hervorhebt, „ist die Investitionsmigration eine profitable Lösung für ausländische Investoren, aber auch für die Staaten selbst, von denen sie angeboten wird.“ Zahlreiche Privatanleger mit hohem Einkommen bevorzugen die Immobilienerwerbsprogramme europäischer Länder, da diese eine einmalige Investitionsmöglichkeit ausmachen, die Erträge aus dem Erwerb und der Nutzung von Immobilien bietet, sowie die Chance zur Kapitalisierung von diesbezüglichem Wertzuwachs in der Zukunft und die Möglichkeit eines alternativen Wohnsitzes oder sogar einer zweiten Staatsangehörigkeit. Hierbei ist jedoch klar, dass jegliche Rückkehr von Investoren solcher Art (im Falle Griechenlands, hauptsächlich chinesischer Anleger, die 75%-80% der Anträge auf Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ausmachen) erst ab dem vierten Quartal des Jahres und danach eintreten wird.

In abwartender Haltung
Laut Niki Sympoura, Leiterin des Immobilien-Dienstleistungsunternehmens „Proprius“, „sind die Auswirkungen der Pandemie auf den Immobilienmarkt eindeutig erkennbar. Auch wenn Transaktionen in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium, sei es auch mit Verzögerungen, weitergeführt werden, nehmen die meisten internationalen Investoren hinsichtlich neuer Geldanlagen momentan eine abwartende Haltung ein“. In ihrer Analyse, die sie im Auftrag der Immobiliengesellschaft Cushman & Wakefield durchführte, mit der „Proprius“ eine strategische Zusammenarbeit auf dem griechischen Markt unterhält, weist Frau Sympoura darauf hin, dass: „wir ein relativ schwaches zweites und drittes Quartal erwarten und auf ein viertes Quartal 2020 mit intensiverer Aktivität hoffen. Bezüglich der Immobilienfinanzierung ist es noch zu früh, eventuelle Änderungen der Finanzierungsbedingungen in Griechenland erfassen zu können, sofern überhaupt Auswirkungen solcher Art eintreten sollten“, führt sie weiterhin an.

Gleichzeitig sollte natürlich betont werden, dass auch weiterhin Mobilität seitens zahlreicher inländischer Investoren zu verzeichnen ist, welche auf der Suche nach Gelegenheiten auf dem Immobilienmarkt sind, ein Trend, der Woche für Woche zunimmt. Was den Markt der Büroflächen betrifft, haben die Nutzer, zumindest für die kommenden Wochen, ihre Pläne zur Standortverlagerung bis auf weiteres verschoben, wobei sie inzwischen eher nach Mietverhältnissen mit begrenzter Laufzeit, unter flexiblen Bedingungen suchen. „Selbstverständlich gibt es auch positive Auswirkungen der jetzigen Krise, da wir feststellen konnten, dass die Ausgangsbeschränkungen die Anwendung digitaler Technologien im Unternehmertum in vielerlei Hinsicht beschleunigt haben, wobei die umfassendere Technologieanwendung das Interesse von Büroraumnutzern anzieht“, betont Frau Sympoura.

Die Einzelhandelsbranche (Geschäfte) und der Gastgewerbesektor (Hotelanlagen) sind zweifellos die am härtesten Betroffenen, wie dies auch auf den übrigen europäischen Märkten der Fall ist. Was den Bereich der Lieferkette (Logistics) angeht, steht man zum einen Schwierigkeiten gegenüber, aufgrund der Einstellung von Warenlieferungen aus dem Ausland, zum anderen hat die angestiegene Nachfrage im Onlinehandel positive Auswirkungen.

NIKOS ROUSANOGLOU

kathimerini.gr